Der Wecker klingelt, du räkelst dich unterer der Decke hervor um wieder einmal die Snooz-Taste zu drücken .
Danach verschwindest du wieder unter die Decke. 5 Minuten, 7 Minuten, 10 Minuten – Bis du schließlich panisch aus dem Bett springst, weil die Zeit knapp wird.
Jetzt läuft alles auf Autopilot: schnell ins Bad, Kaffee aufsetzen, vielleicht noch ein hastiges Frühstück – oder auch nicht. Der Tag hat noch nicht richtig begonnen, und du fühlst dich schon gestresst.
Bei dir sind noch „kleine“ Kinder mit im Haushalt, dann kommt noch das Brotdosen packen, Frühstück machen, Anziehen und Streit schlichten hinzu. Puh, was für ein gestresster Start in den Tag.
Dabei könnte dein Start in den Tag mit einer kleinen Morgenroutine ganz anders aussehen: entspannter, bewusster und mit einer positiv- freundlichen Grundhaltung zum neuen Tag.
Eine gute und einfache Morgenroutine hilft und muss nicht kompliziert sein – mit nur fünf einfachen Schritten kannst du deine Morgenstunden in eine Zeit verwandeln, die dir Energie gibt, statt sie dir zu rauben.
Schritt 1: Dein erster Moment des Tages gehört dir!
Den ersten Moment des Tages mit dir selbst in Kontakt kommen, ist einer der wichtigsten Faktoren um im eigenen inneren Gleichgewicht zu bleiben, statt in den Autopilot-Modus zu rutschen. Denn sehr oft habe wir morgens schon einschränkende Gedanken im Kopf die uns ausbremsen statt uns in Schwung zu bringen. Deshalb gönne dir einen kleinen Moment nur für dich. Leg deine Hand auf dein Herz und spüre nach:
- Wie geht es mir gerade?
- Wie fühlt sich mein Körper an?
- Was Denke ich gerade?
Wichtig hierbei ist die Akzeptanz – einfach wahrnehmen, ohne zu bewerten.
Anschließend kannst du dich fragen: Sind diese Gedanken und Gefühle wirklich hilfreich für meinen neuen Tag? Oder möchte ich sie durch andere, bewusst gewählte Gedanken die mich beflügeln ersetzen?
Gönn dir dazu einen Moment am offenen Fenster und nimm drei tiefe Atemzüge. Die frische Luft und die bewusste tiefe Atmung helfen dir, dich besser zu fokussieren und gestärkt in den Tag zu starten.

Weshalb die Atmung so hilfreich ist, kannst du in meinem Blogartikel lesen. Hier ist der Link
Schritt 2: Starte mit Dankbarkeit statt mit Stress
Dankbarkeit ist eine wundervolle und kraftvolle Emotion.
Dankbarkeit erdet uns und sie verbindet uns mit anderen Menschen.
Ebenso lenkt sie den Blick auf das, was wir bereits in unserem Leben haben.
So vieles scheint uns in unserem Alltag ganz selbstverständlich zu sein – doch bewusste Momente der Dankbarkeit, lassen uns wahrnehmen, was uns alles geschenkt ist: Der neue Tag, die Menschen an meiner Seite, die Arbeit der ich nachgehen darf, das Dach über dem Kopf – Frieden in unserem Land.
Zusammengefasst stärkt Dankbarkeit unser Wohlbefinden, schützt nachweislich vor Stress und Depressionen und stärkt unseren passiven Selbstwert. Deshalb ist sie für deine Morgenroutine absolut empfelenswert.
Alles Gründe, um den Tag gleich mit einem Moment der Dankbarkeit zu beginnen: Wofür bist du Heute dankbar?

Schritt 3: Digital Detox für einen klaren Kopf
Der Griff zum Handy direkt nach dem Aufwachen ist für viele schon zur Gewohnheit geworden?
Leider sorgen Nachrichten, E-Mails oder das scrollen durch die sozialen Medien für eine erste Reizüberflutung und ziehen uns in ihren Bann – bevor wir unseren eigenen Bedürfnissen und Gedanken Raum geben können.
Hilfreicher stattdessen ist, die erste Zeit des Tages offline zu bleiben.
Am besten gelingt es dir, wenn du dein Handy entweder im Flugmodus lässt – oder noch besser: wenn du es ganz aus dem Schlafzimmer verbannst und stattdessen einen analogen Wecker benützt.
Probier es doch einfach mal aus und lass dich von der positiven Wirkung auf deinen Start in den Tag überraschen!
Schritt 4: Bring deinen Körper in Schwung
Bewegung am Morgen bringt unseren Kreislauf in Schwung und gibt frische Energie für den neuen Tag.
Schon ein paar kleine Dehnübungen im Bett signalisieren deinem Körper: Jetzt beginnt mein neuen Tag.
Du brauchst etwas mehr Schwung?
Dann stell dich vor das geöffnete Fenster und schüttle deinen Körper aus- erst die Hände, dann die Arme, anschließend nimmst du die Füße dazu.
Spüre wie du den Schlaf ganz geschmeidig von dir abschüttelst.
Du bist skeptisch?
Dann Probiere es doch einmal eine Minute lang aus, halte dann inne und spüre dem angenehmen kribbeln in deinem Körper nach.
Natürlich gibt es auch noch viele andere Möglichkeiten, um morgens in Schwung zu kommen:
eine kalte Dusche, die Tasse Kaffe, flotte Musik mir der du durch die Wohnung tanzt oder eine Runde Joga.
Ein Turbo für deinen Kreislauf ist übrigens eine Runde Seilspringen.
Schritt 5: Genügend Schlaf
Wir Menschen brauchen den Schlaf um gesund zu bleiben.
Wenn wir abends zu spät in die Federn hüpfen, fällt das morgendliche Aufstehen um so schwerer.
Ausreichend Schlaf hilft dir nicht nur um morgens leichter in deine Routine zu starten, sondern unterstützt auch die nächtlichen Regenerationsprozesse für deinen Körper und Geist.
Deshalb darf deine Morgenroutine schon ganz entspannt am Abend zuvor beginnen – mit einem ruhigen achtsamen Ausklang.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit um den Tag bewusst und wertschätzend abzuschließen.
Lass deinen Tag nochmals mit seinen gelungenen Momenten vor deinem inneren Auge auftauchen und genieße diese Momente ganz bewusst.
Auch die Frage: „Für was bin ich Heute dankbar“ unterstützt dich dabei, innerlich zur Ruhe zu kommen.
Denn Dankbarkeit Erdet uns , stärkt unseren Selbstwert und hilft unser inneres „Gedanken-Karussell“ langsam zu beruhigen.
So gestalte ich meine Morgenroutine:

Ich starte Morgens mit einem kleinen Achtsamkeitsmoment. Direkt nach dem Aufwachen lege ich meine Hand auf das Herz und begrüße dankbar den neuen Tag.
Meist schließe ich eine kleine Meditation an, entweder kontemplativ in der Stille oder als Atemmeditation, in der ich meine Atmung beobachte und wahrnehme, was ich an Gedanken, Empfindungen wahrnehme ohne diese zu bewerten – Das erdet sehr und öffnet mich gleichzeitig für die Wunder meines Lebens.
Anschließend genieße ich noch eine Tasse Tee in meinem Bett, ohne mediale Ablenkung, an der Seite meines Liebsten- ein weiterer Grund dankbar zu sein.
Dann bringe ich mich mit einem Sonnengruß (einer Yoga-Übung) angenehm in Schwung. Je nach vorhandener Zeit ist mein Ritual mal ganz kurz oder etwas ausführlicher.
Ich bin überzeugt: schon ein paar bewusste Minuten am Morgen reichen aus, um klarer, fokussierter und mit mehr Freude in den neuen Tag zu starten.
Mit welcher Morgenroutine startest du in deinen Tag? Teile gerne deine Erfahrungen zum Thema Morgenroutine in den Kommentaren. Ich freue mich auf einen regen Austausch!
7 Comments
Vielen lieben Dank für diese erfrischenden Tipps und den Einblick in deine Morgenroutine. Ich habe meine Morgenroutine bereits gefunden, aber deinen Punkt 4 werde ich mal ausprobieren. Vielleicht läuft es dann noch besser 😉
Liebe Sabine, großartig, dass du schon eine Morgenroutine für dich gefunden hast. Und natürlich freut es mich sehr, dir noch eine zusätzliche Idee bei Punkt 4 geliefert zu haben 😉 Bin gespannt, was du berichtest und wie es dich noch besser in deinen neuen Tag starten lässt🤗
Herzliche Grüße
Waltraud
Hi Waltraud 😊,
da fühl ich mich ertappt und gleichzeitig verstanden.
Du sprichst nicht von einem besseren Morgen. Du zeigst, wie er wirklich möglich ist. Ohne Druck, aber mit Tiefe.
Das hat mich daran erinnert, mal wieder meine Morgenroutine unter die Lupe zu nehmen. Danke dafür.
Herzlich,
Jutta
Hey Jutta, daaanke für deine Worte! Wie gut, dass du dich nicht nur ertappt, sondern zugleich auch verstanden fühlst. Denn das ist mein Herzenswunsch – einzuladen ohne mahnenden Zeigefinger. Auszuprobieren und Auswählen welche der Impulse hilfreich und stärkend sind, empfinde ich als absolut wichtig und wertvoll. Jetzt wünsche ich dir und deiner Lupe ein gutes Gespür, für das was für dich gerade am hilfreichsten ist.
Herzliche Grüße
Waltraud
Liebe Waltraud, einen wunderbaren Artikel hast du hier verfasst mit wirklich schönen Impulsen und Ideen für eine gute und entspannte Morgenroutine. Mir gefällt, dass deine Tipps so alltagstauglich und einfach umsetzbar sind. Und eben einfach eine Einladung. Jeder kann sich hier das für ihn Richtige herauspicken oder sogar alle Routinen komplett einmal ausprobieren.
Für mich persönlich ist tatsächlich am wichtigsten, meinen Morgen ohne mediale Ablenkung zu beginnen (früher habe ich dann immer schon „fix“ meine E-Mails gecheckt … verrückt). Das stört so sehr einen entspannten Tagesbeginn.
Mögen viele Menschen sich inspiriert fühlen und nach Herzenslust mit deinen Vorschläge experimentieren.
Herzliche Grüße,
Britta.
Liebe Britta,
vielen dank für dein wertschätzendes und ausführliches Feedback zu meinem Blogartikel.
Ganz besonders freut mich, dass du meinem Wunsch in diesem Artikel wahrnimmst – alltagstauglich und leicht umsetzbare Impulse weiter zu geben.
Meiner Meinung nach setzten wir alle „Neue Dinge“ am besten um, wenn sie sowohl verständlich als auch leicht umsetzbar sind.Und natürlich dürfen alle ausprobieren, was am besten passt- zum Menschen und zur Situation.
Herzliche Grüße
Waltraud
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